2. Januar 2017 - Hallo, hello und sour sdei
Für mich, Johanna (19), gingen Anfang Dezember, 3 Monate voller wertvoller Erfahrungen, toller Menschen (die ich kennenlernen durfte) und Momenten die die stressige Welt rundherum vergessen ließen, zu Ende
Nach meiner Matura (BAKIP) war für mich klar, dass ich nicht sofort ins Berufsleben einsteigen möchte, sondern davor noch etwas erleben, etwas von der Welt sehen, etwas Gutes tun, … möchte. Ein Volontariat war die perfekte Lösung, all dies zu vereinen. Doch Wo und Wie? Eine Unendliche Suche begann…. Dazu musste ich auch die Erfahrung machen, dass viele „Organisationen“(Reiseanbieter) arme Kinder als Touristenattraktionen missbrauchen. Und das wollte ich auf keinen Fall!
Mein Plan hatte sich in unserem Bekanntenkreis herumgesprochen und durch das typische „ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, …“ Verfahren, bin ich auf „es-ist-gut“ gestoßen. Zwei Monate später bin ich nach Kambodscha geflogen.
Es war für mich das erste Mal außerhalb Europas, 11 000 km entfernt von Zuhause, ganz allein. Durch den herzlichen Empfang von Savong und den (im Apartment lebenden) Schülern, rückte dies jedoch schnell in den Hintergrund. Durch einen Krankheitsfall in der HSO- School verlief mein erster Arbeitstag etwas anders als geplant, da ich eine Klasse übernehmen sollte. Mein Khmer-Wortschatz reichte nicht über Hallo und Danke hinaus und nur wenige Kinder konnten sich in Englisch verständigen. Dadurch kamen meine Zeichen und Pantomime- Künste ins Spiel und die Kinder liebten es.
Leider war es nicht immer möglich alle Kinder gleich zu fördern da der Altersunterschied, gerade in der ersten Stunde sehr groß war. Deswegen haben wir beschlossen die erste Klasse zu teilen. Ich habe die älteren Kinder unterrichtet und die Lehrerin hat das Alphabet mit den jüngeren Kindern wiederholt.
Ich wurde aufgenommen in der großen Familie „Svay“ und hatte die Möglichkeit das Leben in Kambodscha „live“ mit zu erleben, ihre Kultur, ihre Feste, ihre Religion, … Es war eine tolle Erfahrung und ich bin froh diese vielen tollen Menschen kennengelernt zu haben. Und bin gespannt wie sich das Projekt weiterentwickelt und bin mir sicher, dass es nicht das letzte Mal war.
ARKOUN
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