10. Mai 2016 - Babsi stellt sich vor
Bitte verzeiht die verzögerte Online-Stellung dieses Eintrags von unserer Volontärin Babsi.
(hatte technische und personelle Gründe) 🙂
Viel Spaß beim Lesen!
Nach meinem Abschluss an der BASOP St.Pölten (Sozialpädagogik) ging es für mich 3 Monate nach Afrika ins House of Love, wo ich in einem Waisenhaus gelebt und in einer Schule unterrichte habe. Da ich gesehen habe, dass 3 Monate definitiv zu kurz sind, um in eine andere Kultur hineinzuwachsen, um die Kinder kennenzulernen und um wirklich wo anzukommen, hieß es für mich Mitte Jänner: One way ticket to Asia please!
Mittlerweile unterrichte ich schon 9 Wochen in der Happy Sunshine gemeinsam mit Kimsan in der Klasse der 10-16 Jährigen und… ES-IST-GUT!! Nein, es ist sogar SEHR, SEHR gut!
Die ersten Wochen waren äußerst turbulent. Eine völlig neue und wieder andere Kultur, anderes Land, andere Sitten, andere Konfliktlösungsarten, andere Natur, andere Menschen, neues Projekt, neue Kinder und das alles alleine. Doch wie überall braucht es einfach Zeit. Vor allem braucht es Zeit um wirklich anzukommen und die Schönheit dieses Landes und vor allem dieser Kinder zu sehen. Natürlich ist diese Arbeit nicht immer einfach, ganz im Gegenteil. Es ist tägliche Beziehungsarbeit, Arbeit mit dem Team und den Kollegen, Arbeit die Kultur kennenzulernen, sich so gut wie möglich zu integrieren und Arbeit mit sich selbst. Es ist herausfordernd und anstrengend, da teilweise ziemliche Sprachbarrieren vorliegen, aber ICH LIEBE ES! Ich liebe die Kinder, ihre Augen, ihr Lachen und mit ihnen Lachen, ihre Art sich mit den einfachsten Dingen wochenlang zu beschäftigen, ihre lebensfrohe Art, obwohl sie teilweise nicht viel haben, ihre Umarmungen, täglich in der Klasse zu stehen und ihnen einen Teil meines Englischwissens zu vermitteln, mit ihnen herumzutoben, und vieles mehr.
Für mich persönlich schwierig ist es, die Kultur und das Land wirklich kennenzulernen, da die Stadt selbst sehr touristisch ist und somit der Kontrast zwischen Arbeit am Land mit den Kindern und Freizeit und Wochenende sehr groß ist. Aber auch dies zeigt mir wieder, was mir wichtig ist und, dass ich genau das Richtige mache, denn die Arbeit mit den Kindern und die Arbeit am Land- weg von der Stadt- macht mich einfach glücklich.
Die Zeit hier vergeht wie im Flug und es scheint, die Tage Dienstag, Mittwoch, Donnerstag existieren hier in Kambodscha nicht, denn kaum fängt die Woche am Montag an ist schon wieder Freitag. Bis Ende Juli/Anfang August geht mein wunderbares Abenteuer hier in Siem Reap noch weiter. Ich freue mich auf jeden Tag, den ich im Projekt sein kann und bin gespannt, was die nächsten 3 ½ Monate noch so mit sich bringen.
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